Korea kulinarisch

Korea kulinarisch

1. Korean BBQ

Wofür sind eigentlich diese Steampunk-Schlurpsis, die über den Tischen von der Decke hängen, fragten wir uns, als wir an unserem ersten Abend in Südkorea in den Straßen rund um unser Hotel nach einem Restaurant Ausschau hielten.

Am besten einfach ausprobieren. 
Wie in den meisten Restaurants in Südkorea sprach allerdings auch im Lokal unserer Wahl weder der Besitzer noch dessen Ehefrau ein Wort Englisch.

Der Herr Duck spricht Sprachen. Unsereins beschränkt sich auf ein freundliches Gamsa („Danke“).

Wir folgten daher der Empfehlung der Inhaber in Zeichensprache, auf den Nachbartisch deutend: Barbecue, „two“. Nachdem wir mit Hilfe unseres Point-it-Heftchens die Art des Fleisches (die Kuh) und die Getränkefrage („Beer, two.“) geklärt hatten, war unser Tisch in Sekundenschnelle mit zahlreichen Beilagenschälchen gefüllt.

Und das Besteck? Das, zeigte uns die Besitzerin, verwahren die patenten Koreaner in einer Schublade unter dem Tisch.

Kurz drauf erklärte sich auch das runde Loch in der Tischplatte: Als der Besitzer von draußen zurückkehrte, hielt er in den behandschuhten Händen eine Metallschale mit glühenden Kohlen, die er in der Öffnung absetzte und mit einem Grillrost abdeckte.
Zeit für die Fleischplatte: schiere, rot-weiß gemaserte Streifen Rind zusammen mit einer Grillzange und einer Schere, die hier zum weiteren Kleinschneiden der Fleischstückchen verwendet wird.

Nach einer kurzen Einführung legen wir selber los: Fleisch auf den Grill, regelmäßig wenden, dann zusammen mit den Salatbeilagen in die Schüssel, gewürzt mit nichts als einer Prise Salz.

맛있는!*

Und die „Steampunk-Schlurpsis“? Die erwiesen sich als in der Höhe verstellbare Abluftanlagen, die geräuschlos den Grillgeruch von den Tischgrills absaugten. Ganz schön plietsch.

2. Selbstdrehende Fleischspieße

Die Alternative zu Fleischstreifen auf dem Tischgrill sind Spieße, die durch eine raffinierte Zahnradmechanik vollautomatisch gewendet werden und nur noch gegessen zu werden brauchen. Schwer zu beschreiben, muss man gesehen haben:

 
3. Bibimbap

Das wohl leckerste Resteessen der Welt trägt den lustigen Namen Bibimbap. Verschiedene Gemüsesorten sowie Fleisch oder Tofu werden dabei auf einem Reisbett drapiert. So existieren unzählige Varianten, die leckersten in der Region Jeonju. Serviert wird alles hübsch getrennt in einer Schüssel; mit den Stäbchen mischt man anschließend die Zutaten, taucht dann den Löffel ein und mmmh …

4. Kühles Bier

* Lecker!

11 Gedanken zu „Korea kulinarisch

  1. ich wollte euch eigentlich kulinarisch begleiten – ich hab gekocht: in israel avocado-suppe haifa und in suedkorea huehnersuppe mit glasnudeln, aber an das gegrillte komm ich nicht ran – weil es grade draussen schneit…

  2. Ich würde sagen, wenn ihr wieder hier seid, gehen wir zusammen bibimbap essen – bei uns um die Ecke gibt es ein kleines aber feines Restaurant, die das servieren. Ausschließlich. Das ist echt lecker und steht heute Abend Dank eurer Inspiration auf unserem Tisch.

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