Nova Scotia (was irgendwie cooler klingt als Neuschottland, so wie der Name der Nachbarprovinz New Brunswick cooler klingt als das deutsche Neubraunschweig) war zuletzt in den Medien, als die Ausläufer des Hurrikans Dorian, der auf den Bahamas für schwere Verwüstungen gesorgt hat, am 7. September auf die der Küste Kanadas vorgelagerte Halbinsel trafen.

Eine Woche später am Tag unserer Ankunft wurden gerade die letzten der betroffenen 400.000 Haushalte in der Provinz wieder mit Strom versorgt.

800 Kilometer östlich von Montréal von Frankreich keine Spur mehr. Stattdessen Männer im Kilt, eine bewaldet-steinige Landschaft voller Buchten und Seen, die durchaus an Schottland erinnert, und eher durchwachsenes Wetter. Selbst die bevorzugte Unterkunftsform hier sind Bed & Breakfasts.

Unser Mietwagen-Trip durch Nova Scotia führte uns vier Tage lang von Halifax über das deutsch geprägte Lunenburg an New Glasgow vorbei durch das Städtchen Sydney (mit eigenem Flughafen ein beliebtes Ausflugsziel unaufmerksamer Flugbucher auf dem Weg nach Australien) bis nach Louisbourg, wo es rund um die Rekonstruktion einer alten Festungsanlage der Franzosen am Ende dann doch wieder französisch wurde.

Für den Indian Summer, der nach dem ersten Nachtfrost einsetzt, waren wir trotz nächtlicher Temperaturen von nur vier Grad leider etwas zu früh, dennoch haben wir schöne Eindrücke von unserem Trip mitgebracht: