Sunshine Capital

Sunshine Capital

„Where are you heading next?“, fragte uns unser Host Jason in Noosaville.
„Brisbane.“
„How long do you stay there?“
„Five nights.“
„Five nights, hmmm … Maybe you can make a trip to the hinterland or something.“

Eine Reaktion, wie sie uns häufiger begegnete, wenn wir auf die Hauptstadt Queenslands zu sprechen kamen. Gut möglich, dass Jason, der vom geschäftigen Brisbane raus ins geruhsame Noosa gezogen war, nicht die objektivste Einschätzung gab, doch dieses Zögern, dieses Was-wollt-ihr-denn-so-viele-Tage-in-einer-so-langweiligen-Stadt schwang bei den Aussies häufiger mit, wenn unser nächstes großes Ziel zur Sprache kam.

Zeit, eine Lanze für Brissie zu brechen, eine Stadt, die viel besser ist als ihr Ruf, und das nicht nur, weil unser Apartment im Central Business District im 36. Stockwerk mit Blick über die City und die Story Bridge lag (einfach nur, weil wir nett gefragt haben).

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Hinzu kam die Tatsache, dass Brisbane nach all den kleinen Küstenorten die erste Großstadt war, die wir seit Tokio betraten.
Doch die Zwei-Millionen-Metropole machte ihre Sache für uns Hamburger recht gut. Nah am Wasser gelegen, das sich als Brisbane River in Mäandern durch die Stadt zieht, wechseln sich gläserne Wolkenkratzer mit dem ab, was hier in der Neuen Welt als historische Bauten gilt.

Dazwischen viel Grün, ein botanischer Garten am Fuß der Wolkenkratzer, der Lone Pine Koala-Park nur eine kurze Bootsfahrt den Fluss hinunter und ein Streets Beach mit künstlicher Lagune mitten in der Stadt.

Und auch was Clubs und Bars angeht, muss sich Brisbane nicht verstecken: eine Stadt voller geheimer Speakeasys, hinter Lieferanteneingängen verborgenen Subterranean Bars und dem Cloudland, einem der stilvollsten Clubs, in denen wir je waren.

Nicht schlecht für das Stiefkind unter den Großstädten Australiens.

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