3D Food Porn

3D Food Porn

Kaum ein Restaurant in Japan, das nicht vor der Tür mit lebens-(mittel-)echten Repliken seiner Speisen wirbt. Fake Food aus Plastik oder Wachs hat uns (Olaf) schon in Südkorea fasziniert.

Ist ja auch praktisch. Statt der ausgeblichenen Abbildungen, die wir in Deutschland beim Dönergrill kennen, sieht man draußen schon, was man drinnen auf den Teller bekommt.

Dabei wurden die Lebensmittelimitationen vor hundert Jahren eigentlich erfunden, um den Japanern die fremdartigen Gerichte der westlichen Küche plastisch nahezubringen.

Mittlerweile hat sich Shokuhin-Sanpuru zu einer wahren Kunstform entwickelt. Individuell nachgemachte Gerichte, von der Eiswaffel bis zur über den Spaghetti schwebenden Gabel, werden bei Kunsthandwerksbetrieben für viel Geld in Auftrag gegeben — oder einfach in der Kappabashi Street in Tokio gekauft, einer Straße voller Fachgeschäfte für den Gastronomiesektor, inklusive Shops für Food Models.

Alles für den kleinen Plastic-Food-Fetischisten. Neben einem originalgetreuen Pfannkuchenstapel fanden wir hier auch eine Sobanudelschüssel im Selbstbausatz.

Unser Liebling aber bleiben die Harry-Potter-Nudeln (gesehen in Südkorea):

3 Gedanken zu „3D Food Porn

  1. Kappabashi dori, das ist was für uns. Danke für den Tipp. Das Fachgeschäfte-Bazar-System hat sich ja in Japan noch teilweise erhalten. Wart ihr schon in Jimbocho dem tokioter Buchhändlerviertel? Und zu Kappa fällt mir noch Akutagawas kurze Dystopie ein. Lesen.

    1. Jimbocho liegt gleich bei unserem Hotel um die Ecke, wir durchqueren das Buchhändlerviertel immer auf dem Weg zur U-Bahn.

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